An der Delegiertenversammlung des Schwyzer Kantonalen Schwingerverbandes wurde Ady Föhn für seine grossen Leistungen zum Ehrenmitglied ernannt.

Dass sich der Schwyzer Kantonale Schwingerverband sowohl sportlich als auch finanziell auf einem guten Kurs befindet, wurde an der von 149 Delegierten, Ehrenmitgliedern und Gästen besuchten Tagung vom 9. Januar 2016 in Oberarth unterstrichen. Der Präsident Iwan Besmer (Küssnacht) brachte seine erste DV im Kirchgemeindehaus in Oberarth speditiv über die Bühne. In seinem Jahresbericht streifte er mehrere Themen. Nachdenklich stimme ihn die Teilnehmerzahl am glanzvoll verlaufenen Verbandsfest in Küssnacht mit nur noch 198 Aktiven. Auch die Mitgliederzahlen stagnieren. Beim Nachwuchs gab es einen Zuwachs von 185 auf 192, und bei den Aktiven stieg die Zahl von 242 auf 243. Insgesamt zählt der Verband 2943 Mitglieder.


Einbusse bei den Kränzen 
Der Cheftechniker Fidel Schorno (Oberarth) hob in seinem ausführlichen Rapport nochmals die Erfolge im vergangenen Jahr hervor. Die Kranzbilanz ist mit 73 (im Vorjahr 77) weiter rück läufig. Dafür verdoppelte sich die Zahl der Kranzfestsiege von vier auf acht. Erstmals seit vielen Jahren gewannen die Schwyzer am Teilverbandsfest in Seedorf weniger Kränze als die Luzerner. Fidel Schorno bemängelte die seiner Schützlinge an den Rangschwinget, und auch der Besuch der angebotenen Trainings lasse manchmal zu wünschen übrig. In diesem Jahr steht das Eidgenössische Schwingfest in Estavayer im Fokus. Die Vorbereitungen für die kommende Saison beginnen bereits heute Montag mit dem ersten Kantonaltraining in Ibach. Der Technische Leiter der Jungschwinger, René Schelbert (Muotathal), konnte von ansehnlichen Erfolgen berichten, auch wenn die Ziele nicht alle erreicht wurden. Die von Rochus Büeler vorgelegte Jahresrechnung schloss mit einem kleinen Gewinn ab. Das 94. Schwyzer Kantonalschwingfest findet 2017 in Arth statt. Nach 2011 übernimmt Franz Kenel erneut die Funktion als OK-Präsident. Der Kantonale Jung-schwingertag kommt am 13. August 2016 in Einsiedeln zur Austragung. Anstelle von Christian Grab (Rothenthurm) nimmt Marcel Steiner (Willerzell) Einsitz in den Kantonalvorstand. Über den Stand der Vorbereitungen des diesjährigen Verbandsanlasses am 8. Mai in Schindellegi informierte der OK-Präsident Balz Ulrich.
 
Diskussionen um Beschickungen Ein von der Technischen Kommission ausgear-beiteter neuer Verteilschlüssel, der die Teilnahme der Schwinger an den fünf Kan-tonalfesten in der Innerschweiz regelt, löste einige Diskussionen aus. Neu sollen die Schwinger in der Innerschweiz drei Kantonalfeste besuchen können, was in anderen Teilverbänden bereits der Fall ist. Dabei werden die Kranzschwinger mit 45 Prozent und die Nichtkranzschwinger mit 55 Prozent berücksichtigt. Nur wenn alle fünf Kantonalverbände des ISV mit der Neuerung einverstanden sind, wird das Reglement in einer dreijährigen Versuchsphase von 2017 bis 2019 getestet und dann neu beurteilt. Korrekturen können schon während der Probephase vorgenommen werden. Neu müssen die Schwinger in einer Saison an vier Rangschwinget teilnehmen, wenn sie zu einem auswärtigen Kranzfest antreten wollen. In der Einteilung wird neben den drei Vertretern des eigenen Kantonalverbandes in Zukunft auch je ein Einteiler aus den übrigen Kantonalverbänden Einsitz nehmen, was nicht allen Delegierten gefällt.
Mit 84:36 Stimmen wurde dem Vorschlag zugestimmt. Dem Antrag des Schwing-klubs March-Höfe, die bisherige Regelung für die Teilnahme auswärtiger Schwinger an den traditionellen Wettkämpfen wie beispielsweise beim Herbst-Schwinget in Siebnen und dem Frühjahrsschwinget in Pfäffikon beizubehalten, wurde zugestimmt. Ebenso angenommen wurde der Antrag um die Beibehaltung der bisherigen Regelung, an Rangschwinget über Verbandsgrenzen hinaus bei benachbarten Klubs anzutreten. Die beiden Anträge gehen nun an die DV des Innerschweizerischen Schwingerverbandes.

Zwei Ehrenmitglieder
Den Höhepunkt der Versammlung bildeten die Ehrungen. Für den Gewinn des Doppelzweiges am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Aarburg wurde Ueli Hegner (Siebnen), Patrick Betschart (Immensee), Michael Gwerder (Brunnen), Fabian Birchler (Trachslau) und Lukas Reichmuth (Schwyz) gratuliert. Ein Präsent durften auch die diesjährigen Kranzfestsieger Mike Müllestein, Andreas Ulrich, Philipp Laimbacher, Christian Schuler sowie der vom Schwingsport zurückgetretene Adi Laimbacher entgegennehmen. Mit grossem Applaus wurden die beiden Schwingerpersönlichkeiten Adi Föhn (Rickenbach) und Edi Kündig (Ibach) zu Ehrenmitgliedern ernannt. In den Kreis der Verdienstmitglieder wurden Daniel Mächler (Vorderthal) und Peter Diethelm (Wangen) aufgenommen.

 


Mythenverbändler die Erfolgreichsten
Am meisten Eichenlaub holte der Schwingerverband am Mythen (28) vor Einsiedeln (19), Rigiver-band (8), March-Höfe (8), Muotathal (8) und Küssnacht (2). Die erfolgreichsten Schwinger waren Phi-lipp Laimbacher (Sattel) 3 Kranzfestsiege/7 Kränze, Andreas Ulrich (Gersau) 3 Kranzfestsiege/7 Kränze, Christian Schuler (Rothenthurm) 1 Kranzfestsieg/6 Kränze, Mike Müllestein (Steinerberg) 1 Kranzfestsieg/5 Kränze, Martin Grab' 5 Kränze, Adi Laimbacher  5 Kränze. Den ersten Kranz in ihrer Karriere holten Silvan Betschart (Muotathal), Theo Blaser (Muotathal), Andreas Gwerder (Muotathal), Ralf Schelbert (Bisisthal), Daniel Grab (Rothenthurm) und Pirmin Diener (Steinen). Folgende Schwinger haben ihren Rücktritt bekannt gegeben: Adrian Laimbacher (Schwyz) 105 Kränze, Adrian Forster (Küssnacht) 18 Kränze, Philipp Stettler (Küssnacht) 3 Kränze, Silvan Betschart (Sattel) 1 Kranz.